Die Jüngsten der Kindervilla haben diesen Dezember ein ganz besonderes Abenteuer erlebt – den ersten Schnee. Elementarpädagogin Anna teilt begeistert ihre Erfahrungen mit uns und erzählt, wie sie und ihr Team die weiße Pracht in ein pädagogisches Erlebnis verwandelten.
Gleich Anfang Dezember schneite es dicke Flocken in Innsbruck. Da zog es die Kinderkrippe 3 natürlich gleich nach draußen! Ausgestattet mit Schneewerkzeugen, Ausstechformen sowie Wasserfarben machten sie sich auf, den Garten der Kindervilla in ein Winterwonderland zu verwandeln. Die Kinderkrippenkinder konnten den Schnee wie Knete formen, ausstechen und Muster hineindrücken, und sogar mit Wasserfarben kreativ bemalen. Der Schnee wurde bunt und lebendig, und das Beste: Die Schneedecke war so hoch, dass sie den Kindern teilweise bis zu den Schultern reichte. Eine ungewöhnliche, faszinierende Perspektive!
Eine kreative Expedition und wichtige Lernerfahrung
Die Krippenkinder, die zwischen einem und drei Jahren alt sind, zeigten unterschiedliche Reaktionen auf den Schnee. Während die älteren Kinder sich voller Enthusiasmus ins Vergnügen stürzten, waren manche der Jüngeren zunächst noch vorsichtiger und lernten kennen, dass Schnee kalt ist und in der Hand schmilzt. Für manche von ihnen war es sogar das erste große Kennenlernen mit den weißen Flocken.
Diese Erfahrungen haben große pädagogische Bedeutung: Der Schnee ermöglicht den Kindern nicht nur eine einzigartige Naturerfahrung, sondern auch sensorische und motorische Lernmomente. Die Elemente von Wärme und Kälte, das Greifen mit kalten Händen oder Handschuhen, das Stapfen im Schnee – all das fördert die Sinneswahrnehmung und die Fein- sowie Grobmotorik.
Es ist für Pädagog:innen und Kinder gleichermaßen faszinierend, die Schönheit dieses Naturphänomens gemeinsam zu entdecken. Ein kostbares Erlebnis, das nachhaltig die kindliche Neugierde und Entwicklung bereichert, und das sich hoffentlich im Laufe dieses Winters noch öfters wiederholen wird!